In den 90er Jahren entwickelten Ralf Jaerisch und Tobias Wilck die Grundidee, die heute als Affordable Art Fair bekannt ist. Mit der Künstlerbörse schufen sie in Hamburg eine Plattform, die aufstrebenden Künstlern aller Art die Möglichkeit bot, sich zu präsentieren, zu vernetzen und ihre Werke zu verkaufen. In außergewöhnlichen Locations wie alten Bankgebäuden oder Hotels veranstalteten sie riesige Vernissagen, die die kreativen Köpfe Hamburgs zusammenbrachten.

Heute lassen Ralfs Sohn, Leo Jaerisch, und Leon Chiappa die Künstlerbörse in neuem Licht erstrahlen. Anfang 2024 organisierten sie die erste Comeback-Veranstaltung, die im Keller der Cramer Wohnvilla im Herzen Eimsbüttels stattfand.

Die Veranstaltung war ausgebucht und überfüllt; von 16 Uhr bis 5 Uhr morgens vermischten sich Künstler, Kunstsammler und House Music Enthusiasten. Dies ist ein Beweis dafür, dass Hamburgs Kunstszene begeistert. “Unser Ziel ist es, die Tradition fortzusetzen und gleichzeitig neue Impulse zu setzen,” erklärt Leo Jaerisch. Leon Chiappa ergänzt: “Wir wollen einen Raum schaffen, in dem sich Künstler und Kunstliebhaber gleichermaßen inspiriert fühlen.” Ein moderner Ansatz der Künstlerbörse ist das “Art and Music”-Konzept, das die Kombination aus Vernissage und House Music Party bietet. Die Künstlerbörse bleibt ein zentraler Treffpunkt für Kreative, die die Vielfalt und Dynamik der Hamburger Kunstszene feiern.